Umweltmedizin befasst sich mit Erkrankungen, die mit Umweltfaktoren in Verbindung gebracht werden und beinhaltet sowohl die Prävention und die Diagnose als auch die Behandlung dieser Erkrankungen. Man unterscheidet heute zwischen präventiver und klinischer Umweltmedizin.
Die Umweltmedizin hat eine ihrer Hauptwurzeln unmittelbar in der Umweltschutzbewegung und ist eine Reaktion auf die Verunsicherung weiter Bevölkerungsteile durch erst später erkannte Gesundheitseffekte aufgrund Umweltveränderungen, die als unbedenklich eingestuft worden waren. Die daraus gezogenen Erkenntnisse und dadurch gesteigerte Sensibilität für die Folgen scheinbar geringer Umweltbelastungen führten zu einer Neubewertung und in weiten Gesellschaftskreisen (insbesondere in den westlichen Ländern) aber auch zu einer Veränderung der Risikowahrnehmung.
Seit 1995 wurde das Fach Umweltmedizin in den klinischen Weiterbildungskatalog aufgenommen und der Erwerb einer Zusatzbezeichnung „Umweltmedizin“ ermöglicht. Aus epidemiologischer und individualmedizinischer Sicht befasst sich Umweltmedizin mit folgenden Schwerpunkten:
Die Arbeitsgruppe Umweltmedizin der DGAUM entwickelt Positionspapiere und Leitlinien nach Vorgaben der AWMF