Modellprojekt "Gesund arbeiten in Thüringen"

Thüringen wird zur Modellregion für betriebliche Gesundheitsförderung und Prävention

Das Projekt „Gesund arbeiten in Thüringen“ (GAIT) ist das erste arbeitsmedizinische Modellvorhaben nach dem Präventionsgesetz. Initiatoren und Förderer des Projekts sind die DGAUM und die BARMER. Die Schirmherrschaft hat Heike Werner vom Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (TMASGFF) übernommen.

Im Fokus des Modellvorhabens stehen die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) und das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) insbesondere in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in Thüringen. Das große Ziel ist es, Lösungen zu entwickeln, um flächendeckend Beschäftigte und Betriebe besser und nachhaltig mit betriebsmedizinischen Angeboten zu versorgen.

Es gilt, bestehende Möglichkeiten zur Prävention und Gesundheitsförderung im Job bekannter zu machen und vorhandene Strukturen stärker zu vernetzen. Denn gemeinsam können Arbeitgeber und Arbeitsmediziner bzw. Betriebsärzte in enger Zusammenarbeit mit niedergelassenen Haus- und Fachärzten den Beschäftigten in Betrieben eine optimale und koordinierte Versorgung anbieten. Davon profitieren Arbeitgeber und Arbeitnehmer: Die Betriebe haben weniger krankheitsbedingte Ausfälle und leistungsfähigere Mitarbeiter, bewährte Arbeitsabläufe können eingehalten werden und das Pro Gesundheit bringt den Betrieben in der heutigen Zeit einen Imagegewinn. Die Beschäftigten wiederum können durch einen gesunden Arbeitsplatz ihrer Arbeit besser nachgehen. Sie nehmen das Plus an Gesundheit in ihre freie Zeit mit, was wiederum den Erholungswert steigert und letztendlich Leistungsfähigkeit und Motivation im Job steigern.

Mehr zum Projekt erfahren Sie unter www.gesund-arbeiten-in-thueringen.de

Lesen Sie hier ein Interview zur Rolle der Betriebsärztinnen und -ärzte beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Hier gelangen Sie zum Interview

  

Heike Werner, Schirmherrin

Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie

"Wenn Prävention noch besser gelingen soll, ist es notwendig, die Arbeitswelt stärker in den Fokus zu nehmen. Zudem werden Arbeitgeber den demografischen Wandel besser meistern, wenn sie Arbeitsschutz, Gesundheitsförderung und betriebliches Gesundheitsmanagement als Chance verstehen und mit Leben erfüllen. Wie wichtig dieses Umdenken ist, unterstreicht zudem die Tatsache, dass über 95 Prozent aller Erwerbstätigen in Thüringen in kleinen und mittelständischen Unternehmen tätig sind. Deshalb freue ich mich, dass wir mit kompetenten arbeitsmedizinischen Partnern sowie einer großen Krankenkasse nach tragfähigen und übertragbaren Lösungen für eine stärkere Prävention in der Arbeitswelt streben."