Weiterbildung zum Facharzt für Arbeitsmedizin

Nach dem abgeschlossenen Medizinstudium können sich Medizinerinnen und Mediziner für die arbeitsmedizinische Spezialisierung zur Fachärztin / zum Facharzt für Arbeitsmedizin weiterbilden. Die Weiterbildung dauert insgesamt 5 Jahre:

   24 Monate Klinische Medizin/Allgemeinmedizin
+ 36 Monate Arbeitsmedizin (es können bis zu 12 Monate in anderen Gebieten angerechnet werden)

Innerhalb der Weiterbildungszeit müssen 360 Stunden Grundkurs (3 Monate) an einer anerkannten Akademie für Arbeitsmedizin besucht werden. Die jeweilige Weiterbildungsordnung ist bei der zuständigen Landesärztekammer zu erfragen. An den Akademien für Arbeitsmedizin in Deutschland werden regelmäßig Veranstaltungen zur fachlichen Aus-, Fort- und Weiterbildung angeboten. Unterstützung dafür bieten die Themen- und Lernzielkataloge Arbeitsmedizin und Klinische Umweltmedizin sowie das Kursbuch Arbeitsmedizin.

Hochschulinstitute für Arbeitsmedizin

Aachen

Universitätsklinikum RWTH Aachen, Institut für Arbeitsmedizin und Sozialmedizin

Berlin

Institut für Arbeitsmedizin der Charité Universitätsmedizin Berlin

Bochum

Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung – Institut der Ruhr-Universität Bochum (IPA)

Darmstadt

Institut für Arbeitswissenschaft, Technische Universität Darmstadt

Dortmund

Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund – IfADo, Leibniz Research Centre for Working Environment and Human Factors

Dresden

Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin (IPAS) der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden

Düsseldorf

Institut für Arbeits-, Sozial und Umweltmedizin, Centre for Health and Society, Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Erlangen-Nürnberg

Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Frankfut a. M.

Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Umweltmedizin, Goethe-Universität Frankfurt am Main

Freiburg

Institut für Bewegungs- und Arbeitsmedizin, Universitätsklinikum Freiburg

Gießen

Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin des Universitätsklinikums Gießen und Marburg, Standort Gießen

Göttingen

Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin an der Georg-August-Universität Göttingen

Halle/Saale

Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik, Sektion Arbeitsmedizin an der Universität Halle-Wittenberg

Hamburg

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin (ZfAM)

Hannover

Medizinische Hochschule Hannover, Institut für Arbeitsmedizin / Occupational Medicine

Heidelberg

Abteilung Klinische Sozialmedizin, Universitätsklinikum Heidelberg

Jena

Institut für Arbeits-, Sozial-, Umweltmedizin und -hygiene, Universitätsklinikum Jena

Köln

Institut und Poliklinik für Arbeitsmedizin, Umweltmedizin und Präventionsforschung, Uniklinik Köln (AÖR)

Leipzig

Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP), Medizinische Fakultät der Universität Leipzig

Lübeck

Institut für Arbeitsmedizin, Universität zu Lübeck

Magdeburg

Bereich Arbeitsmedizin der Otto-von-Guericke-Universität

Mainz

Arbeitsmedizinisches Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin mit angegliedertem Institut für Lehrergesundheit der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Mannheim

Institut für Public Health, Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg

Marburg

Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin des Universitätsklinikums Gießen und Marburg, Standort Gießen

München

Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München-Innenstadt

Osnabrück

Fachgebiet Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitstheorie, Universität Osnabrück

Rostock

Institut für Präventivmedizin, Universitätsmedizin Rostock

Tübingen

Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Versorgungsforschung, Universitätsklinikum Tübingen

Witten/Herdecke

Private Universität Witten/Herdecke gGmbH, Fakultät für Gesundheit, Department für Humanmedizin, Lehrstuhl für Arbeitsmedizin und betriebliches Gesundheitsmanagement

Wuppertal

Bergische Universität Wuppertal, Lehrstuhl für Arbeitswissenschaft

 

Erwerb der Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin

Medizinerinnen und Mediziner, die bereits die Facharztausbildung in einem anderen medizinischen Gebiet der unmittelbaren Patientenversorgung absolviert haben, benötigen für ihre Zusatzbezeichnung zusätzlich 1.200 Stunden (9 Monate) betriebsärztliche Tätigkeit sowie den dreimonatigen Grundkurs Arbeitsmedizin (360 Stunden).

Näheres zur arbeitsmedizinischen Facharztausbildung erfahren Sie in der (Muster-)Weiterbildungsordnung der Bundesärztekammer. In Deutschland sind für alle Angelegenheiten ärztlicher Weiterbildung die jeweils zuständigen Landesärztekammern als Körperschaften des Öffentlichen Rechts zuständig. Die von der Bundesärztekammer erarbeitete Weiterbildungsordnung hat für die Landesärztekammern nur empfehlenden Charakter.

  

Kursbuch Arbeitsmedizin/Betriebsmedizin

Die Bundesärztekammer (BÄK) hat in Zusammenarbeit mit der DGAUM, dem Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V. (VDBW) und den Sektionen und Akademien für Arbeitsmedizin das Kursbuch Arbeitsmedizin herausgegeben. Es umfasst methodische Empfehlungen sowie Lehr- und Lerninhalte für den theoretischen Weiterbildungskurs in der Facharzt-Weiterbildung Arbeitsmedizin und Zusatz-Weiterbildung Betriebsmedizin. Das Kursbuch Arbeitsmedizin/Betriebsmedizin finden Sie auf der Website der Bundesärztekammer oder nachstenend als PDF zum Download.

Kursbuch Arbeitsmedizin/Betriebsmedizin (Bundesärztekammer, 28.04.2020)

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