Die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) hat in tiefer Trauer die Nachricht vom Tode ihres Altpräsidenten, Professor Dr. med. Claus Piekarski, aufgenommen. Die Arbeitsmedizin verliert mit Professor Piekarski einen herausragenden Wissenschaftler und Forscher sowie eine prägende Persönlichkeit, deren Engagement uneingeschränkt der Gesundheitsförderung und Prävention in der Arbeitswelt galt. Er verstarb am 28. Juni im Alter von 79 Jahren.
Über viele Jahre engagierte Professor Piekarski sich im Vorstand der DGAUM: In der Zeit zwischen 1994 und 2000 hatte er das Amt des Vizepräsidenten inne, von 2000 bis 2003 war er Präsident der Fachgesellschaft. Während seiner Präsidentschaft entstand unter der Federführung der DGAUM erstmals ein „Kursbuch“ mit Definition der Weiterbildungsinhalte zur Erlangung des Facharztes für Arbeitsmedizin bzw. der Zusatzbezeichnung „Betriebsmedizin“. Seitdem ist dieses Kursbuch mit den fortlaufenden Aktualisierungen ein wichtiger Wegweiser für das arbeitsmedizinische Weiterbildungsgeschehen und deren Qualitätssicherung.
Professor Piekarski wurde im Jahr 2000 für sein besonderes Engagement und seine Verdienste auf dem Fachgebiet der Arbeitsmedizin mit der Franz-Koelsch-Medaille ausgezeichnet. 2008 erhielt er die Joseph-Rutenfranz-Medaille. Diese Auszeichnung wird an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliehen, die sich durch besondere Leistungen in der Arbeitsphysiologie in besonderer Weise hervorgetan haben.
Der amtierende Präsident der DGAUM Professor Thomas Kraus würdigt den ehemaligen Präsidenten der Fachgesellschaft: „Die Nachricht vom Tod von Professor Piekarski hat uns tief erschüttert. Er hat die Entwicklung der Arbeitsmedizin aber auch die der Fachgesellschaft nachhaltig geprägt. Sein Engagement und seine Lebensleistung werden über seinen Tod hinaus wirken. Claus Piekarski wird uns als Wissenschaftler, Arbeitsmediziner und als Mensch immer in Erinnerung bleiben.“
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